Die Tutzinger Fronleichnams-Prozession beginnt traditionell im Garten des Krankenhauses mit einem Gottesdienst. Pfarrer Peter Seidel ging in seiner Predigt auf die Bedeutung dieses Tages ein und erklärte zunächst, dass an Fronleichnam Jesus Christus im Mittelpunkt steht. Es ist ein Fest der Dankbarkeit für die leibliche Gegenwart Jesu in Brot und Wein und die Gemeinschaft der Gläubigen mit ihm im Abendmahl. Seine Speise und Trank soll für uns Kraftquelle sein. Wir leben von und ihn ihm. Er will uns ganz nahe sein. Wir können uns Kraft und Mut bei ihm holen und so leben und handeln wie er. Das soll das Programm für unser ganzes Leben sein und dieses Programm tragen wir in die Lebensgemeinschaft unseres Ortes. Die Prozession soll deshalb nicht als Machtdemonstration verstanden werden. Wir tragen den „Leib Christi“ durch die Straßen und segnen damit den ganzen Ort und seine Menschen.
Bei herrlichem Wetter zog die Glaubensgemeinschaft dann unterstützt von der Haunshofener Blasmusik zum Kindergarten, weiter zur Mariensäule und zum Tutzinger Rathaus, wo an den jeweiligen Altären für die Einrichtungen, unsere gesamte Gemeinde und die Bevölkerung gebetet wurde. Den Segen erteilte Pfarrer Seidel dann in der Kirche St. Joseph, wo die Prozession endete.
Anschließend konnten sich alle bei einem Weißwurst-Frühschoppen im Brunnenhof stärken.