Die Pfarrgemeinde St. Joseph Tutzing hat am 7. Januar wieder zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang geladen. Der Empfang ist immer eine schöne Gelegenheit, wieder zu beginnen, gute Wünsche auszutauschen und gemeinsam in das neue Jahr zu gehen. Die St. Joseph Bläser übernahmen die musikalische Umrahmung und Pfarrer Peter Seidel freute sich über die große Beteiligung, begrüßte die Anwesenden sehr herzlich und betonte bei der Vorstellung dass in Tutzing die Ökumene einen ganz besonderen Stellenwert hat. Die Sternsinger brachten auch dieser versammelten Gemeinschaft ihren Segen für das neue Jahr und konnten auf ein großartiges Ergebnis dieses Jahr stolz sein. Sie sammelten in den Tagen vor dem Dreikönigsfest eine Summe von 18.400 €.
Assunta von Mitschke-Collande, die Kirchenpflegerin der Gemeinde, gab einen Rückblick auf die Finanzen und die geleisteten Arbeiten der Pfarrgemeinde und dankte ihrem Team der Kirchenverwaltung für Mitarbeit das ganze Jahr über.
Der Pastoralreferent Stefan Petry hatte das vergangene Jahr 2023 einen eindrucksvollen Film zusammen geschnitten. Dieser Film war angefüllt mit einer Vielzahl an unterschiedlichsten Veranstaltungen. Rita Niedermaier, die Pfarrgemeinderatsvorsitzende, wies darauf hin, dass das nicht einfach irgendein Programm und eine wahllose Zusammenstellung von Veranstaltungen ist, sondern eine klare Ausrichtung, ein klares Profil dahinter steht, nämlich das Leitbild der Pfarrgemeinde St. Joseph, an dem sich die Gremien der Pfarrgemeinde orientieren und versuchen mit dem Angebot möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zum Anknüpfen zu bieten. Im Leitbild heißt es nämlich: „ Unser Glaube verpflichtet uns, eine lebendige, durchlässige, nach innen und außen offene Gemeinschaft zu bilden.“
Rita Niedermaier sieht aber der Zukunft sehr kritisch entgegen, denn es wird nicht einfacher, heute sinnvoll Kirche zu gestalten und die Menschen zu erreichen. Die Welt-Synode, die der Pfarrgemeinderat aufmerksam verfolgt hat, gibt zwar durchaus Hoffnung, dass sich etwas ändern könnte aber sicher müsste man in manchen Bereichen noch mutiger vorangehen. Das Gremium sei sich jedenfalls einig, dass sie alles tun wollen, was möglich ist.
Anschließend gab es noch drei Grußworte. Die Priorin des Klosters der Missions-Benediktinerinnen Sr. Rachel Feller freute sich, in diesem Rahmen zum neuen Jahr sprechen zu dürfen und machte Mut für das neue Jahr mit einer Engelgeschichte.
Die evangelische Gemeinde wurde vertreten durch die Vertrauensfrau Gudrun Willbold, die mit einem Gedicht zum neuen Jahr die Anwesenden begrüßte und sich auf das gemeinsame Sommerfest der beiden Kirchen freute.
Und schließlich trat die Bürgermeisterin Marlene Greinwald – zum letzten Mal in diesem Amt – an das Rednerpult und bedankte sich bei der Kirchengemeinde für den großen Anteil, am kulturellen und geistlichen Leben der Gemeinde Tutzing, die unter anderem dadurch so lebenswert ist. Aber am besten geht es einer Gemeinde, wenn Frieden herrscht und sie rief die versammelte Gemeinde dazu auf, Frieden zu stiften dort, wo es ein jeder für sich vermag.