„Tutzinger SommerNachtsKonzerte“ gingen in die 2. Runde…
Als künstlerischer Leiter dieser Juli-Konzertreihe konnte unser Kirchenmusiker Werner Zuber dieses Jahr wieder viele renommierte Künstler nach Tutzing holen.
Das Auftaktkonzert mit Index4 Percussion Quartett führte durch die bezaubernde Welt der Schlaginstrumente. Mitreißende Rhythmen, neue Klänge, gewaltige Energie und Dynamik prägten diesen Abend des Ensembles mit Leander Kaiser, Stefan Gimpel, Christopher Fellinger und Yuko Saito.
Das Abendprogramm bestand aus Kompositionen der Ensemblemitglieder. Mit unzähligen Schlaginstrumenten faszinierte das Quartett sowohl klanglich als auch visuell. Das spannende Wechselspiel von rasanten musikalischen Höhepunkten und ruhigen fast meditativ anmutenden Klangwelten lässt das Publikum mit Neugier und Freude die große Bandbreite moderner Percussionsmusik entdecken.
Eine Woche später zeigte der international bekannte Konzertorganist Paolo Oreni aus Italien seine Kunst an unserer Sandtner-Orgel. Geboren 1979 in Treviglio, erhielt er bereits mit 11 Jahren Orgel- und Kompositionsunterricht und studierte bei namhaften Konzertorganisten wie Jean Guillou in Paris.
Auf dem Programm standen die F-Dur Toccata & Fuge von Johann Seb. Bach, Fantasie & Fuge über B-A-C-H von Franz Liszt und Allegro vivace aus der V. Symphonie op. 42 von Charles-Marie Widor sowie eine Improvisation über die Europahymne „Freude schöner Götterfunken“.
… „frizzante“ … Musik für ein Straßencafe auf einem italienischen Marktplatz – überschrieb das Uli Fiedler Trio aus München den dritten Konzertabend.
Die drei Musiker Stephan Holstein (Klarinette), Paul Brändle (Gitarre) und Uli Fiedler (Kontrabass) nahmen alle Konzertbesucher mit auf die musikalische Reise in italienische Straßencafes und auf Piazzas im azurblauen Abendhimmel … in lauem Sommerwind.
Den Abschluss der diesjährigen SommerNachtsKonzerte „erstKlassik am See“ gestaltete Wolfgang Sieber aus Luzern als Orgelgewitter.
Das Programm „Gewitter am Starnberger See“ stimmte in einem ersten Teil mit Schweizer Volksmusik ein … ländlich-pastorale Weisen banden einen bunten Blumenstrauß tänzerischer und auch besinnlicher Orgelblüten.
Im zweiten Teil entstand die Musik eines gewaltigen Gewitters, so, wie es Brahms, Ludwig II. oder Thomas Mann am Starnberger See erlebt haben könnten. Vorstellungskraft und Phantasie der Zuhörerschar waren gefragt und gefordert … und dass dieses musikalische Experiment in unserer St. Josephskirche großartig gelungen war, zeigte der Ausspruch eines Besuchers nach dem Schlussapplaus bei Standing Ovation … „so ein Donnerwetter“!