Am 13. November 2024 hat der Frauenbund Tutzing zu einem Vortrag zur „achtsamen Selbstfürsorge“ eingeladen. Als Referentin kam Kerstin Mayer, eine viel erfahrene und mehrfach ausgebildete Diplom-Pädagogin.
Zu Beginn erzählt sie die Geschichte eines Mönchs, der mit Stolz eine Mauer baut. Doch zwei Steine sind schief. Als ein Gast dies bemerkt und die Mauer trotzdem als schön lobt, ändert der Mönch seine Perspektive: „Viel mehr ist gut als schlecht.“ Oft sind wir blind für das Gute, sehen nur die Fehler. Doch Menschsein bedeutet, Fehler zu haben – und sich trotzdem gut genug zu fühlen.
In ihrem Vortrag spricht Kerstin Mayer über verschiedene Achtsamkeits-Übungen, die leicht in den Alltag integriert werden können und wir probieren welche aus. Es geht darum, sich selbst bewusst wahrzunehmen, den mentalen Ballast zu erkennen und die eigene Fürsorge zu praktizieren. Selbstfürsorge bedeutet, Dinge zu tun, die einem gut tun und Stress reduzieren – ein Schritt hin zu mehr Zufriedenheit.
Ein wichtiger Aspekt ist auch die Unterscheidung zwischen Stress und Burnout. Stress entsteht, wenn wir mit einer Situation überfordert sind, während Burnout eine langanhaltende Erschöpfung ist, die tiefe Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat. Achtsamkeit hilft, Stressoren zu erkennen und ihnen aktiv entgegenzuwirken.
Mayer stellt einfache Methoden vor, wie das Verschieben von „Perlen“ in der Hosentasche, Dankbarkeitslisten oder Atemübungen, die das Bewusstsein für den Moment schärfen. Auch Apps können uns helfen, achtsamer zu leben. „Es geht nicht darum, immer einen Schritt weiter zu sein, sondern bewusst einen Schritt nach dem anderen zu machen.“
Es war nicht alles neu, was sie uns erzählt hat, aber es hat gut getan, sich die Übungen und Ansätze wieder ins Gedächtnis zu rufen und so sind wir alle mit dem guten Gefühl nach Hause gegangen, für uns selbst etwas getan zu haben.
Ihre Botschaft: Leben Sie im Hier und Jetzt, ohne sich selbst oder den Moment zu bewerten – und entdecken Sie die Schönheit in den kleinen Dingen des Lebens.