Heike Dewitz war bei der Allianz beschäftigt, hatte eine lange Elternphase und hat im Alter von 50 Jahren in einer Vermögensberatung für Frauen das Arbeiten wieder begonnen. Dort hat sie erlebt, wie wichtig es ist, für sein Leben selbst vorzusorgen. Und diese Erfahrung hat sie bei einem Vortrag vom Frauenbund Tutzing am 5. Juni 2024 an interessierte Frauen weitergegeben.
Es gibt Viele, die es ihren Männern überlassen, wie die Altersvorsorge funktioniert oder die sich einfach nicht damit beschäftigen, wie viel Vermögen sie im Alter haben werden. Selbst zu wissen, wie es geht und was man hat, ist sehr wichtig. Deshalb gibt sie allen Frauen und vor allem jungen Frauen den Tipp, sich selbst damit zu beschäftigen.
Es fängt schon mal damit an, dass die Erwerbsbeteiligung der Frauen viel niedrdiger ist. Hinzu kommt die berufliche Position, Teilzeit und Lohndiskriminierung. In der Regel kommen Frauen nur auf 29,3 Versicherungsjahre – im Vergleich bei den Männern: 40,8 Jahre. Auch die Entgeltpunkte sind viel niedriger.
Frau Dewitz weist darauf hin, dass es ganz wichtig ist, die Unterlagen von Rentenversicherung und Sozialversicherung, die regelmäßig kommen, sorgfältig aufzuheben. Man kann ausrechnen, wie sich die eigene Rente entwickelt. Im Internet gibt es eine Rentenformel.
Fakt ist, dass die Rentenbeitragszahler immer weniger werden. Es sind immer weniger Arbeitnehmer, die einzahlen und wir haben weniger Kinder, die für uns später mal einzahlen.
Die Altersvorsorge muss auf drei Beinen stehen: die betriebliche Altersvorsorge, die öffentlich-rechtlichen Pflichtsysteme und die private Altersvorsorge. Für ersteres spricht man mit seinem Arbeitgeber und schließt eine Riester- oder Rürup-Rente ab. Hier zahlt der Arbeitgeber und der Staat mit. Zweiteres gibt man direkt vom Lohn ab und drittes ist individuell. Das kann sein eine Immobilieninvestition, Wertpapiere, Aktien und Finanzprodukte.
Für die dritte Variante kann man zur Bank gehen und sich beraten lassen. Wichtig ist auch eine Zweitmeinung einzuholen. Außerdem sollte man sich vorher überlegen, ob man risikofreudig oder konservativ ist. Es gibt auch Vermögensberatungen, die einem helfen, sein Vermögen zu verwalten oder auszubauen. Auch diese Variante sollte man in Erwägung ziehen. So teuer ist das nicht.
Und man sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Am Ende ihres Vortrages werden noch viele Fragen beantwortet und es gibt noch einige Tipps z.B. wie man ein Musterdepot anlegt, um zu üben, wie man mit Wertpapieren umgeht und viele mehr.
Wir bedanken uns ganz herzlich für diesen nützlichen Vortrag und wünschen Frau Dewitz alles Gute für ihren Ruhestand.