Der Begriff „Menschenrechte“ bezeichnet universale subjektive Rechte, die jedem Menschen unabhängig von dessen Staatsangehörigkeit zustehen. Der ökumenische Unterstützerkreis in Tutzing hat zu Beginn des Jahres 2020 im Roncallihaus eine Ausstellung von Pro Asyl aufgehängt. Sie behandelt verschiedene Aspekte der Menschenrechte von ihrer Entstehung bis heute. Es geht um die Menschen, die aus ihren Heimatländern fliehen müssen, dass sie ein Recht auf Asyl haben. Sie haben ganz unterschiedliche Gründe, warum sie fliehen, beispielsweise Krieg, politische, geschlechtsspezifische, ethnische, religiöse Verfolgung, zerstörte Existenzgrundlage, Terror und existenzbedrohende Diskriminierung, um nur einige zu nennen. Pro Asyl hat diese Ausstellung erstellt um darauf aufmerksam zu machen, weil die betroffenen Menschen nicht selbst zum sprechen kommen. Sie wollen nur ein menschenwürdiges Leben führen. Es gibt Berichte über Fluchtsituationen, die es schwer machen, wegzusehen. Die Ausstellung fordert uns auf, nicht wegzusehen, sondern zu handeln. Europa schützt seine Grenzen, sollte aber versuchen, Menschen zu schützen. Wie viele von den Menschen auf der Flucht sind krank an Seele und Leib, bis sie irgendwo ankommen und hoffen, dass sie aufgenommen werden. Verantwortungslosigkeit – diese Haltung zieht sich durch die Flüchtlingspolitik der EU. Flüchtlinge haben ein Recht auf Schutz, unabhängig davon, ob sie für die Gesellschaft nützlich sind oder nicht. Viele können einen wertvollen Beitrag für die aufnehmende Gesellschaft leisten. Je früher Menschen Zugang haben zu Sprachkursen, Wohnraum, Schule, berufsausbildung und Arbeit, desto eher wird die Gesellschaft insgesamt gewinnen. Die Ausstellung rüttelt auf. Der ökumenische Unterstützerkreis Tutzing bedankt sich bei allen, die sich mit den Bildern und Texten der Ausstellung auseinandergesetzt haben. Wer mehr über die inzwischen abgehängte Ausstellung erfahren möchte, kann folgenden Link aufrufen: https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/2016/09/PRO_ASYL_Asyl-ist-MR_Broschuere_Web_klein_sep16.pdf