Insgesamt 28 Jugendliche haben am Samstag, den 14. Oktober um 15.00 Uhr durch Domkapitular Armin Zürn das Sakrament der Firmung empfangen. Unter dem Motto „Connected!“ haben sich die jungen Menschen ein halbes Jahr lang auf das Sakrament der Firmung vorbereitet. Das Internet ist für junge Menschen heutzutage wahrlich kein „Neuland“ mehr, sondern digitale Lebensrealität. Die überwältigende Mehrheit der Firmbewerberinnen und Firmberwerber wird mit dem Smartphone in ihrer Hosentasche und dem Tablet auf dem Wohnzimmertisch groß. Junge Menschen sind es heute gewohnt, Tag und Nacht erreichbar zu sein und durch die sozialen Netzwerke Bescheid zu wissen, was in ihrem Umfeld passiert, wer ihrer Freunde gerade wo im Urlaub ist oder wann die nächste Party steigt. Das passende Symbol für Connected-Sein ist das WLAN-Symbol. Es sorgt bei vielen Jugendlichen gleichsam für ein Gefühl der Sicherheit: Sie sind jederzeit auf dem Handy erreichbar, haben vollen Empfang und der Kontakt zur Außenwelt ist gesichert. Connected-Sein steht aber auch für die Verbindung der Jugendlichen untereinander und zum Nächsten. Für die Firmvorbereitung wird der Bogen noch weitergespannt: Wie sieht meine Beziehung zu Gott aus? In welchen Situationen spüre ich die Verbindung zu ihm ganz deutlich? Wann oder wodurch gab es „Verbindungsprobleme“ in meiner Beziehung zu Gott? Es geht also nicht nur um Vermittlung von Glaubenssätzen, sondern vielmehr um die Reflexion der eigenen Gottesbeziehung und letztlich um nichts Geringeres als um die Entscheidung, ob ich – bestärkt durch den Heiligen Geist – mit diesem Gott weiterhin in Verbindung bleiben möchte oder nicht.
Stefan Petry