Helene von Rechenberg, die Kirchenmusikerin der Pfarrgemeinde St. Joseph Tutzing, bekam am Dienstag, den 4. Dezember 2018 den Wilhelm-Hausenstein-Kulturpreis der Gemeinde Tutzing verliehen. In der Begründung der Jury hieß es, sie sei eine Musikerin, die das Kulturleben in Tutzing auf wertvolle Weise bereichere. Sie hat Tutzings Konzertkalender durch völlig neue Formate gefördert, den Tutzinger Orgelherbst begründet und lade jedes Jahr zum Beginn der großen Ferien zum Sommerkonzert ein. Sie bilde Jahr für Jahr mit ihrem Orgelspiel einen der Höhepunkte der Kulturnacht und habe 2017 in Kooperation mit den Brahmstagen durch die Aufführung des Deutschen Requiems von Brahms mit dem Kirchenchor St. Joseph „für eine Sternstunde“ gesorgt. Darüber hinaus arbeite sie gern mit anderen Tutzinger Musikern zusammen, fördere Musikliebe und Musikverständnis bei der nachwachsenden Generation, locke ein breites Publikum jenseits von klassischer Kirchenmusik in die Kirche und trage mit der von ihr eingespielten CD „Helene von Rechenberg an der Sandtner-Orgel“ den Namen Tutzings weit über den Ort hinaus.Klemens Schnorr, emeritierter Professor für Orgel an der Musikhochschule Freiburg, lobte das Talent von Helene von Rechenberg, wies auf die zahlreichen Erfolge und Preise hin, die sie in den Jahren sammeln konnte und meinte, dass sie – wenn man es mit Fußball vergleicht – in der Champions League spielt, mit anderen Worten, eine herausragende Musikerin ist.Ihre bewegten Dankesworte galten ihren Eltern, die sich nicht groß in den Berufswunsch der Tochter eingemischt haben, ihrer Schwester, die sie immer wieder zum spielen aufgefordert hat und natürlich ihrem Lehrer Klemens Schnorr, der ihr Talent erkannt hat und sie gefördert hat. Zuletzt dankte sie ihrem Mann für sein großes Verständnis, dass bei ihr die Musikimmer an erster Stelle steht.Vor der Preisverleihung gab Helene von Rechenberg in drei Orgelstücken zur Freude der zahlreichen Gäste eine Bandbreite ihres Könnens. Wir gratulieren herzlich und freuen uns mit unserer vielseitigen Organistin und wünschen ihr weiterhin viel Freude an ihrem Beruf und immer wieder Herausforderungen, die das Leben spannend machen.