Für die Künstlerin Danielle Vochims sind Nachhaltigkeit und moralischer Wert von zentraler Bedeutung. In einer Zeit, in der der schnelle Konsum regiert, setzt sie ein Zeichen gegen den Mainstream. Ihre Kunst zeigt, dass man Dinge nicht einfach wegwerfen muss, sondern dass sie wieder einen Platz in der Gesellschaft finden können. Abfall wird nicht mehr nur als Müll betrachtet, sondern als individuelles Material, das in den Händen der Künstlerin zu etwas Gemeinsamen und Wunderschönen wird. Bei einer Führung am 12. Februar 2025 durfte der Frauenbund Tutzing genau dies erleben. Danielle Vochims ist schon länger mit ihrem Atelier du lac in Tutzing. Der Name des Ateliers kommt von der Kunstermann Villa, in der sie in Tutzing begonnen hat und die direkt neben dem See liegt.
„Die Kombination von Materialien ist ein Spiel, das viel Spaß macht“, sagt sie, „und es geht mir nicht darum, die Krisen der Welt zu bewältigen, sondern um die innere Stimmung und die Freude am Schaffen.“ Ihre Werke sind daher nicht nur eine ästhetische Erfahrung, sondern auch ein Ausdruck ihrer eigenen Beziehung zur Materie. Jede Struktur, jeder Deckel und jede Glasscheibe hat ihre eigene Geschichte und trägt zu einem Gesamtbild bei, das mehr ist als die Summe seiner Teile.
Die Künstlerin, die ihren Weg als Quereinsteigerin in der Kunstwelt ging und zahlreiche Kurse absolvierte, lässt sich von allem inspirieren, was sie im Alltag erlebt. Besonders fasziniert ist sie von Kirchenfenstern und Ikonen, weshalb viele ihrer Werke aus Glas bestehen. Doch am wichtigsten ist ihr die Botschaft: Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Trend – es ist der Zeitgeist.
