Wie jedes Jahr machten sich zwölf Ministranten aus den Pfarreien Tutzing und dieses Jahr zum ersten Mal auch Frieding am Freitag, den 9. November 2012, auf den Weg zur Max-Irlinger Hütte bei Unterammergau. Um Ihnen ein paar Eindrücke dieses Wochenendes zu übermitteln, hier ein kleines Tagebuch…
Freitag, 09. November 2012:
Nach unendlich langer Fahrt in Richtung tiefstes Alpenvorland war die Entspannung und der Spaß schon zum Greifen nah. Dieses Hochgefühl wurde lediglich durch die Erkenntnis des selbstständigen Bettenbeziehens und dem damit verbundenen vorübergehenden Ende des „Hotel Mama“ getrübt. Sobald uns dann aber der erste Duft von frischem Hawaii-Toast mit Remoulade und Speck in der Nase lag und die ersten Basstöne aus den von Tobias installierten Lautsprechern tönten, fühlten sich alle pudelwohl! Während einer kurzen Auszeit vom Urlaubsstress genossen wir einen nachdenklichen Abendimpuls, woraufhin die Gruppe kurze Zeit später von der Müdigkeit eingeholt wurde und somit der Abend bald mit einem kleinen Schafkopfturnier endete.
Samstag, 10. November 2012:
Nach einer kurzen Nacht begegneten sich alle wieder zum Morgenimpuls in der warmen Stube. Zum Frühstück wurde uns neben direkt aus der Heimatfleischerei importiertem Aufschnitt auch das gute, alte „Nutoka“ (Nussnougatcreme) mit insges. 50 % Zucker und 36 % Fett serviert, was allen ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Anschließend stärkten wir unser Gemeinschaftsgefühl mit diversen Wissensspielen sowie dem klassischen „UNO“. Nach einiger Zeit entwickelte sich dann aber doch noch eine gewisse Eigendynamik im Hinblick auf die verlockende Landschaft, die sich vor der Haustür befinden sollte. Und wahrhaftig! Sobald wir das nahegelegene Unterammergau erreichten, wurden wir von den uns erwartenden urbayrischen Eindrücken überwältigt. Sogleich sehnten sich die Mägen der Mehrheit nach der traditionellen Küche und wir begannen direkt nach der Rückkehr mit den Vorbereitungen für einen deftigen Schweinsbraten. Während dieser im Ofen schmorte, kehrten alle, mit Fackeln ausgerüstet, zur abendlichen Messfeier ins Dorf zurück. Zu später Stunde ließen wir uns dann endlich den lang ersehnten Braten schmecken und hatten noch bis in die Nacht hinein riesigen Spaß bei gemeinschaftlichen Geschicklichkeitsspielen und dem allbekannten „Kotzenden Känguru“, bei dem uns besonders Georg mit seiner erstaunlichen Selbstkoordination zum Lachen brachte.
Sonntag, 11. November 2012:
Genau wie am Morgen zuvor, bereitete der Frühstücksdienst, zwar wenig begeistert, aber dennoch, erneut ein vielseitiges Mahl vor und unsre Gruppe nutzte den Rest des Vormittags zu einer kleinen Revision der vergangenen Tage und einem gemütlichen Morgenimpuls. Dennoch muss jedes schöne Wochenende einmal zu Ende gehen und deshalb kamen wir natürlich auch nicht drum herum den stets beliebten Putzdienst einzuteilen. Und so konnte man soeben Lelde und Florian in der Küche werkeln hören – Johanna, Luisa und Georg fleißig die Flure schrubben sehen; Tobias durch die Gänge hetzen und ca. 10 Mal sagen hören: „Sind die Klos schon geputzt?“ – und letztendlich auch Magdalena, Agnes, Sebastian und Karsten beim Reinigen der Wasch- und Toilettenräume beobachten.
Wir hoffen, dass wir mit unserem kleinen Bericht auch den restlichen Mitgliedern der Pfarrgemeinden einen Einblick in unser sehr unterhaltsames, aber auch entspannendes Jugendwochenende geben konnten um sagen zu dürfen: „Bis zum nächsten Mal!“