Viele Aktionen gab es an dem Wochenende 9./10. März 2024 in Tutzing. Die Jugendleiter der Minis machten einen Coffee-Stop auf dem Tutzinger Wochenmarkt und verkauften Waren des Weltladens. Währenddessen verbreiteten die Frauen des Frauenbundes frischen Brot Duft im Roncallihaus. Für die Solibrot-Aktion wurden 25 kg Mehl verbacken, teils im Roncallihaus oder in einem privaten Brotbackofen oder von einigen im heimischen Herd. Verkauft wurde das Brot dann nach den Gottesdiensten am Samstag Abend und Sonntag Mittag und es kamen etwas über 900 € für Misereor zusammen.
Der Gottesdienst am Sonntag stand natürlich unter dem Motto der diesjährigen Fastenaktion „Interessiert mich die Bohne“. Dieses Leitwort ist eine schroffe Zurückweisung des Gegenüber und soll provozieren. Das Vorbereitungsteam gab der Gottesdienstgemeinde Informationen aus dem diesjährigen Partnerland Kolumbien, dessen Hauptnahrungsmittel die Bohne ist.
Mit der Fastenaktion teilen wir die Sehnsucht nach einer gerechten Welt ohne Hunger und das Anliegen, unserer Ernährung wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen. Eine gute Ernährung für alle braucht Vielfalt vom Acker bis auf den Teller und eine gerechtere Verteilung. Deshalb setzen wir uns für die Rechte von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ein, die weltweit ca. 70 % der Nahrungsmittel anbauen und für eine stabile und ausgewogene Ernährung sorgen können. Sie brauchen Zugang und Verfügung über Land, Wasser und Saatgut. Und sie müssen die Möglichkeit bekommen ihre Produkte lokal vermarkten zu können.
Pfarrer Peter Seidel unterstrich mit seiner Ansprache zusätzlich, dass jeder von uns Kleines schaffen kann, um Großes zu bewirken, so wie es Misereor mit seiner jährlichen Aktion macht. Jeder Mensch ist dazu aufgerufen ist, eine lebenswerte Welt zu schaffen. Wir haben nur den einen Planeten und wissen, wie alles zusammen hängt. Er ruft dazu auf, die vielen Aktionen zu unterstützen, damit wir alle dazu beitragen, dass diese Menschen arbeiten können. Er bedankt sich für den großen Einsatz an diesem Tag!
Nach dem Gottesdienst gab es das traditionelle gemeinsame Mittagessen mit einem Fasteneintropf aus der Klosterküche, der wieder hervorragend geschmeckt hat und der von den Missions-Benediktinerinnen von Tutzing für Misereor gespendet wird.