Am Freitag den 08.04.22 machte sich der frisch gewählte Pfarrgemeinderat auf zu seiner Klausurtagung nach Sankt Ottilien. Für frischgewählte neue Mitglieder wie mich eine Chance, die jungen und nicht mehr ganz jungen Hasen genauer kennenzulernen. Nach der Ankunft traf man sich zum Vespergebet in der Klosterkirche. Durch den Chor der Mönche entschleunigt, das Tempo der Woche zurücklassend starteten wir im Anschluss an ein Abendessen in eine Vorstellungsrunde in der jeder die Möglichkeit hatte, sich ein Bild über die anderen zu machen und die zum Großteil vielfältigen Erfahrungen im PGR, Ambitionen und Interessen der Jeweiligen kennenzulernen.
Daraufhin wurde durch Pfarrer Brummer die Konstituierende Sitzung eröffnet. Gewählt wurden die beiden neuen „alten“ Vorsitzenden Waltraud Brod und Rita Niedermaier, die nun als gleich berechtigte Vorsitzende agieren werden. Zum Vorstand des Pfarrgemeinderats gehören zudem Marius Cammerer, Cornelia May und Stefan Ullrich.
Stefan Petry lockerte den Abend mit einer heiteren Spielerunde auf und neue Bekanntschaften, in meinem Fall waren es viele – ließen sich einfach und mit viel Spaß vertiefen.
In einer schmucken, kleinen Kapelle im Gästehaus hielt Pfarrer Peter Brummer eine stimmungsvolle tagesabschließende Andacht, wonach wir den Abend in gemütlicher Runde ausklingen ließen.
Für den ein oder anderen, ich gestehe – mich eingeschlossen, läuteten die Glocken viel zu früh am nächsten Morgen und wir versammelten uns in eben der kleinen Kapelle wie am Abend zuvor und begannen den Tag mit dem Morgengebet, ehe wir uns zum Frühstück und vor allem Kaffee aufmachten. Gelassener Stimmung nahmen wir, erst gemeinsam, dann in Gruppen das Bibelgespräch auf und es kamen interessante, kontroverse, doch stets respektvoll geführte Diskussionen und Gespräche zu Stande.
Nun ging es an die Erörterung und Diskurs über das Leitbild und die Ziele des neuen PGR für die nächsten vier Jahre. Wofür stehen wir? Was wollen wir erreichen? Was wollen wir anstoßen? Wie wird der PGR eine überzeugende Gemeinschaft innerhalb der Pfarrgemeinde? Wo liegen persönliche Schwerpunkte? Wieviel Zeit und Kraft ist man individuell bereit einzubringen?
Nach dem Mittagessen und einem Besuch im Missionsmuseum oder einem von Aprilwetter geprägten Spaziergang auf dem Klostergelände und naher Umgebung, trafen wir uns wieder, um die Arbeit in den vielfältigen Arbeitskreisen zu konkretisieren und zu erklären. Jeder bekam die Gelegenheit seine Schwerpunkte und Prioritäten zu legen.
Ambitioniert in die nahe Zukunft blickend traten wir nach einer kleinen Andacht unter Stefan Petrys Leitung die Heimreise an. Wir alle waren und sind uns einig, wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und Arbeit im Pfarrgemeinderat und ich als Neuling erlaube es mir zu sagen, ich hatte eine bereichernde, eröffnende Zeit in Sankt Ottilien, habe wertvolle neue Bekanntschaften geknüpft und bin sehr gespannt, ob der Aufgaben und Events die es anzugehen – und der Herausforderungen die es zu bewältigen gilt!
Julia Bongers-Kairies