Am Festtag des Patroziniums von St. Joseph wurde am Sonntag, den 16. März 2025 ein feierlicher Gottesdienst gefeiert, musikalisch gestaltet vom Kirchenchor und dem Kinderchor. Im Mittelpunkt der Feier stand der Heilige Josef sowie das Thema „prekäre Arbeit“ und die Menschen, deren Arbeit unverzichtbar für unsere Gesellschaft ist. Ihnen wurde während des Gottesdienstes besondere „Huldigung“ zuteil, weil nach dem Gottesdienst eine diesbezügliche Ausstellung eröffnet wurde.
In seiner Predigt thematisierte Pfarrer Peter Seidel die aktuellen Herausforderungen der Kirche, insbesondere im Hinblick auf die Taufe von Kleinstkindern und der damit verbundenen Hoffnung, so die Zahl der Christen zu vermehren. Diese Hoffnung erfüllt sich jedoch nicht, da viele Kinder heute keinen Bezug mehr zur Kirche aufbauen können, weil die Eltern den Glauben nicht mehr vorleben. Glaube wird von Generation zu Generation weitergegeben. Das ist heutzutage nicht mehr so.
In einem Rückblick auf das Leben von Josef, dem Schutzpatron des Festes, hob Pfarrer Seidel dessen Vertrauen und seine Standhaftigkeit hervor – selbst in schwierigen Zeiten wie der Flucht und den Herausforderungen seines Lebens. Auch heute sind „gestandene Christen“ gefragt, mutig aufzutreten, sich die Hände zu reichen und Hoffnung zu verbreiten. Der „Schatz des Christentums“ müsse vor allem an die Kinder weitergegeben werden. Jeder sei dazu aufgerufen, als Zeuge des Glaubens zu leben, ihm treu zu bleiben und Auskunft über ihn zu geben.
Nach der Messe wurde der Josefsbrunnen wieder zum Sprudeln gebracht, wodurch der Frühling eingeläutet wurde. Anschließend wurde anlässlich des Festtages zu einem kleinen Sektempfang geladen und die Ausstellung „Die unsichtbaren Kronen“ eröffnet.

