Schlosskapelle

Garatshausen, am Starnberger Seeufer nördlich von Tutzing, gehört politisch zur Gemeinde Feldafing, kirchlich zur Pfarrei Tutzing. Es gelangte im Jahre 753 als Stiftungsgut an das Kloster Benediktbeuern, wurde 1565 Hofmark und kam 1834 gemeinsam mit Schloß Possenhofen an Herzog Maximilian von Bayern. Seit 1888 sind Schloss und Park Garatshausen im Besitz der Fürsten von Thurn und Taxis. 1952 kaufte der Landkreis Starnberg den Barocktrakt des Schlosses und richtete darin das Kreisaltenheim ein. Die Schloßkapelle stammt aus dem Jahr 1759 und läutet allwöchentlich zu den hl. Messen und zum Rosenkranzgebet für die Bewohner des Altenheims. Jährlich findet an den Bittagen eine Bittprozession von Tutzing zur Schloßkapelle nach Garatshausen statt.

Der Rokokoaltar zeigt über dem Tabernakel als Hauptbild die Heiligste Dreifaltigkeit, daneben links „Maria vom Rat“, rechts „St. Joseph mit dem Jesuskind“. Über dem Altar thront die Himmelskönigin mit dem Jesuskind mit Szepter und Krone im Strahlenkranz (18. Jh.). Als 1884 König Franz II. von Neapel eine Schloßkaplaneistiftung machte, erhielt die Kapelle eine Herz-Jesu-Statue, ein Kreuz mit der schmerzhaften Muttergottes und 14 Kreuzwegstationen.

Gottesdienste jeweils am Samstag um 11.00 Uhr (zusammen mit Bewohnern des Kreisaltenheims).

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