„Die Bilder entstehen langsam, oft über Wochen hinweg“, so die Künstlerin bei der Vernissage am Sonntag, den 18. September 2022 im Roncallihaus in Tutzing. Sie freute sich sehr, dass Dr. Heiner Aldebert die Eröffnungsrede hielt und Christoph Garbe mit seinen Improvisationen die Ausstellungseröffnung musikalisch umrahmte.
Die Künstlerin gab Einblick in die Entstehung ihrer Bilder. Zunächst werden meist klare Farben aufgetragen, die nass verlaufend auf den hellen Baumwollstoff aufgetragen werden. Darauf folgen weitere hauchfeine Farbschichten. Jeder Auftrag muss trocknen, bevor der nächste folgen kann. Es bildet sich eine homogene und zugleich bewegte Bildfläche.
Die fließenden Farben schaffen keine festen Formen, es gibt keine Linien oder Grenzen im Bild.
Transparente Schleier überlagern und durchmischen sich. Im Verlauf der Arbeit wird der Einsatz von Buntfarbe immer weniger; manchmal ist sie nur noch als Anmutung oder Schimmer erkennbar.
Und so verbindet sich alles miteinander zu einem ungreifbaren Bildraum, atmend und diffus.
Lassen Sie sich als Betrachter herausfordern, schauen Sie lange hin und erfühlen Sie mit Ihren Augen die Fläche, die wenig Orientierung bietet, keine Fixpunkte erkennen lässt, die einem Halt geben.
Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 16. Oktober 2022 zu den Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 9 – 12 Uhr sowie nach Rücksprache mit der Künstlerin: s.wever@t-online.de / www.sigridwever.de