In Tutzing ist es Tradition, am 3. Sonntag im September um 6 Uhr morgens zu einer Wallfahrt nach Kloster Andechs aufzubrechen. Hintergrund ist das Gebet für den Frieden, um den man in diesen schweren Zeiten nicht genug beten kann. Bei herrlichem Wetter ging die Gruppe in den Sonnenaufgang bei Traubing und lief betend und singend an den Hügeln von Machtlfing vorbei. Als dann das Kloster in den Blick kam ging es wie von selbst den heiligen Berg hinauf. Wir feierten einen schönen Gottesdienst, dem unser Pfarrer Peter Seidel vor stand und zu dem auch viele Gläubige aus Tutzing dazu kamen. In seiner Predigt legte Pfarrer Seidel uns nahe, dass es wichtig ist, dass wir uns Zeit für Gott nehmen. Wir sollen wesentlich werden und bei jeder Aufgabe uns fragen, wie würde Jesus handeln. Jesus wollte keine Follower, keine Massen, die im nachlaufen. Für ihn ist jeder einzelne wichtig. Die Jünger buhlten um die Gunst von Jesus, jeder wollte der Größte sein. Das gibt es bei Kindern nicht. Das Kind in der Mitte ist Vorbild. Die Kleinen kommen bei Gott groß raus, Gott ist liebender Vater und Mutter. Jesus ist der Diener aller Menschen. So sollen wir auf Augenhöhe miteinander unterwegs sein und gemeinsam Kirche sein. Dazu lädt Jesus uns ein.
Anschließend gingen wir alle zusammen in den Biergarten des Bräustüberls um uns zu stärken.