Knapp 40 Kinder und Jugendliche, die sich Woche für Woche in der Kinder- und Ministrantengruppe der Pfarrei St. Joseph engagieren, haben mit einer besonderen Andacht die Fastenzeit begonnen. Unter dem Thema „Zwischen Nacht und Tag“ machten sie sich Gedanken darüber, was die Fastenzeit für sie bedeutet und wie sie sich auf Ostern vorbereiten können.
Gemeinsam überlegten die Kinder und Jugendlichen, was in ihrem Alltag zur „Nacht“ gehört – Dinge, die belasten, stressen oder Streit verursachen. Ebenso sammelten sie, was für sie „Tag“ bedeutet: Freude, Gemeinschaft, Zuhören, Freundlichkeit. So wurde deutlich: Fasten heißt nicht nur, auf Süßigkeiten zu verzichten, sondern Platz für das Gute zu schaffen.
Pastoralreferent Stefan Petry, der die Andacht mit den Jugendleitern vorbereitet hatte, erklärte: „Die Fastenzeit ist eine Zeit der Veränderung. Sie hilft uns, alte Gewohnheiten loszulassen und neu anzufangen – mit mehr Liebe, mehr Frieden und mehr Aufmerksamkeit füreinander.“
Ein starkes Zeichen: Aus Asche wächst Neues
Ein besonderer Moment war das Verbrennen von Luftschlangen. Sie stehen für Vergänglichkeit, aber auch für Neuanfang. Die Asche wurde anschließend genutzt, um den Teilnehmenden ein Aschenkreuz zu zeichnen – als Zeichen der Umkehr und der Einladung, sich auf das Wesentliche zu besinnen.
Die Jugendlichen nahmen konkrete Impulse mit: Mehr aufeinander achten, bewusst Zeit offline verbringen, Streit schneller beilegen und jeden Tag jemandem eine Freude machen.
Die Andacht zeigt uns allen: Die Fastenzeit ist eine Zeit zwischen Nacht und Tag – eine Zeit, in der wir überlegen können, was wir hinter uns lassen und was wir neu beginnen möchten. Sie lädt uns ein, nicht nur auf etwas zu verzichten, sondern unser Herz für Gutes zu öffnen.
Vielleicht können auch wir uns fragen: Was möchte ich in dieser Fastenzeit loslassen? Wo kann ich mehr Licht in den Alltag anderer bringen? Wie bereite ich mich bewusst auf das Osterfest vor?
Die Kinder und Jugendlichen haben es uns vorgemacht: Jeder kleine Schritt zählt. Lassen wir uns von ihnen inspirieren – und machen uns gemeinsam auf den Weg in Richtung Ostern.
Stefan Petry